Baukurs vom 18.Juni: Verwittern mit Pastellkreide

In diesem Baukurs ging es darum, das Rollmaterial zu verwittern und so ein originalgetreues Aussehen zu erreichen. Leider waren nur vier Teilnehmer dabei, schade! Zuerst mal wurde das Material erklärt. Welche Farben eignen sich zum Verwittern. Die Pastellkreiden sind nummeriert und eine Liste mit den verwendeten Farben wurde verteilt. Mit einem Messer habe ich die diversen Pastellfarben in die Deckel von Rollmaterial Schachteln abgeschabt. Dann habe ich anhand von Bildern den Effekt der Verwitterung und deren Ursache erklärt. 

Für das Bleichen der Farben eignet sich ganz helles Grau. Die normalen Verschmutzungen werden mit mittlerem Braun gemacht.
Im Bereich der Drehgestelle wird mit hellem Braun der Flugrost vom Bremsabrieb aufgetragen. Die Drehgestelle selbst werden mit dunklem Braun eingepudert. Für Kohlenwagen habe ich zusätzlich noch etwas Schwarz aufgetragen. 

Das Auftragen der Pastellfarben erfolgt mit einem alten Pinsel, der aber nie zum Malen gebraucht wurde. Damit die Farben etwas besser haften, reicht es, wenn man den Wagen etwas anhaucht, damit etwas Feuchtigkeit auf der Oberfläche liegt. Die Spuren von Rost darzustellen, der an den Wagenseiten herunterläuft, ist sehr heikel. Ab besten funktioniert es noch, indem nach dem trockenen Auftragen der Pastellfarben mit einem feinen feuchten Pinsel, der eine gute Spitze hat, die Farbe mit vertikalen Strichen etwas touchiert wird. Wenn der gewünschte Effekt erreicht ist, wird das Ganze mit einem feinen Hauch Mattlack aus der Spraydose fixiert.

Für Lokomotiven und Wagen mit Fenstern, sollte man alles demontieren, bevor man mit dem Verwittern beginnt. Insbesondere bei den Drehgestellen der Lokomotiven ist Vorsicht geboten, das die Pastellfarben sonst die Stromaufnahme im schlechten Sinn beeinflussen.